Alltag
Nach bald einem Jahr Vollzeitarbeit habe ich natürlich auch einen Alltag, der mich allerdings so gut wie nie nervt. Ich bin nach wie vor dankbar für meinen Job und mit viel Freude dabei, so dass Alltag für mich schön ist. Alltag bringt viel Gleichbleibendes mit sich. Fast jeder Arbeitstag beginnt mit denselben Leuten. Da ist z.B. der U-Bahnfahrer, der zu jeder Haltestelle einen halben Roman mit sämtlichen Umsteigemöglichkeiten erzählt und auch die stehende Bahn mit Ansagen begleitet; vor allem auf den Marienplatz freue ich mich, denn dann legt er in einem herrlichen Bayerisch-Englisch los und das jeden Morgen mit denselben Worten, die ich im Geist mitspreche. In dieser Woche schwächelt er ein bisschen, da verwechselt er manchmal die Haltestellen, korrigiert sich aber sofort. Vielleicht ist er genauso urlaubsreif wie ich?
Sobald ich die U-Bahn verlasse, komme ich am Obststand vorbei. Der Händler ist eine echte Institution und verfügt anscheinend über unbegrenzt gute Laune. Er pfeift bereits um 8 fröhlich vor sich hin und hat auch noch halb 10 abends ein Lächeln auf den Lippen. Den Lauf der Jahreszeiten erkennt man an seinem Gesicht, was im Juli und August beinahe schwarzgebrannt ist. Einmal im Jahr ist er für mehrere Wochen weg, sicher im Urlaub, sonst ist er immer da, bei jedem Wetter.
Dann ist da noch der alte Mann, der tagaus, tagein pünktlich wie ein Uhrwerk mit einer prall gefüllten Plastiktüte, den immer gleichen Klamotten und der Fahrkarte in der Hand zur U-Bahn geht. Ich wüsste gern, wohin er fährt und was sich in der Tüte befindet. Fragen werde ich ihn nie.
Kurz vor dem Büro begegne ich einem Pärchen, das jeden Morgen gemeinsam das Haus verlässt, um nach dem Abschied getrennte Wege zu nehmen. Beide sind stets wie aus dem Ei gepellt, sogar der Hund, den sie bei sich hat, sieht aus, als würde er täglich shampooniert und gebürstet.
Und dann bin ich schon vorbei am Pförtner, den ich nach einiger Zeit dazu gebracht habe, auf mein "Guten Morgen" zurückzugrüßen und drücke auf den On-Schalter meines PCs.
Sobald ich die U-Bahn verlasse, komme ich am Obststand vorbei. Der Händler ist eine echte Institution und verfügt anscheinend über unbegrenzt gute Laune. Er pfeift bereits um 8 fröhlich vor sich hin und hat auch noch halb 10 abends ein Lächeln auf den Lippen. Den Lauf der Jahreszeiten erkennt man an seinem Gesicht, was im Juli und August beinahe schwarzgebrannt ist. Einmal im Jahr ist er für mehrere Wochen weg, sicher im Urlaub, sonst ist er immer da, bei jedem Wetter.
Dann ist da noch der alte Mann, der tagaus, tagein pünktlich wie ein Uhrwerk mit einer prall gefüllten Plastiktüte, den immer gleichen Klamotten und der Fahrkarte in der Hand zur U-Bahn geht. Ich wüsste gern, wohin er fährt und was sich in der Tüte befindet. Fragen werde ich ihn nie.
Kurz vor dem Büro begegne ich einem Pärchen, das jeden Morgen gemeinsam das Haus verlässt, um nach dem Abschied getrennte Wege zu nehmen. Beide sind stets wie aus dem Ei gepellt, sogar der Hund, den sie bei sich hat, sieht aus, als würde er täglich shampooniert und gebürstet.
Und dann bin ich schon vorbei am Pförtner, den ich nach einiger Zeit dazu gebracht habe, auf mein "Guten Morgen" zurückzugrüßen und drücke auf den On-Schalter meines PCs.
das_jani - Do, 4. Sep, 14:04
den obsthändler kenne ich auch!