Nachdem der erste Shoppingausflug in die Stadt am Samstag vollkommen erfolglos war, waren Susi und ich heute halt im OEZ. Wir sind in JEDEN Laden gegangen und ich wollte schon alle Hoffnungen aufgeben. Aber letztlich konnte ich doch noch mit einem tollen Geschenk für meine kleine Großcousine (morgen zwei Wochen alt) und einer Tasche für mich (die hervorragend zu meinem Kleid passt, in welches ich mich am Samstag wieder zwänge) nach Hause gehen. Das schönste an dem Tag war ohnehin, dass ich endlich mal wieder stundenlang Susi ganz für mich allein hatte. (Und dass der weltbeste GöGa mich mit einem Geschenk für meinen Abschluss überrascht hat.)

Ich fürchte, ich werde alt. So ein schlafloses Wochenende steckt mir mehr in den Knochen als früher (O-Ton meiner Chefin: "Du siehst auch echt furchtbar aus", na danke...). Aber schee war's. Am Samstag wurde die erste Prüfung kräftig begossen, während der GöGa selbiges beim Junggesellenabschied von seinem Kollegen machte. Ich glaube, wir hatten beide unseren Spaß. :) Gestern war ich dann beim Junggesellinnenabschied der Verlobten des Kollegen. Auch wenn wir einige verständnislose Blicke und Bemerkungen ernteten ("Wieso macht ihr denn Sonntag Junggesellinnenabschied?"), gab uns der finanzielle Erfolg all der netten kleinen Aktionen (Warum nur wollte niemand Kondome kaufen? Das lässt ja leider nur unschöne Schlüsse zu.) recht, den wir spätabends im Wirtshaus verprasst haben. Lustig war's, aber ich bin doch froh, dass mein Junggesellinnenabschied damals so harmlos war!

Das war wohl nix mit dem vorletzten Peter-Sodann-Tatort. Stattdessen haben wir den Abend in der zahnärztlichen Notaufnahme verbracht (inkl. einer dreiviertel Stunde Anstehen an der Nachtapotheke bei Dauerregen), da der GöGa eine sehr fiese Entzündung hinter dem linken unteren Weisheitszahn hatte, die vom netten Zahnarzt kurzerhand aufgeschnitten wurde. Jetzt gibts Antibiotika und Flüssignahrung für den Liebsten, der sein Schicksal tapfer trägt.

An die vielen freien Tage könnte man sich glatt gewöhnen - auch wenn sie fürs Lernen eher kontraproduktiv sind. Schließlich möchte ich ja so viel Zeit wie möglich mit dem GöGa verbringen. Gestern sind wir zum Beispiel ins "Krün(e)" gefahren, um dort urlaubende Freunde in ihrer Zweisamkeit zu stören, auf dem Walchensee Tretboot zu fahren und RIESIGE Windbeutel zu verdrücken (Inga, wann fahren wir mal zusammen dorthin????).

Der GöGa und ich feiern heute das neunjährige Bestehen unserer Beziehung. Und da der weltbeste Ehemann jeden meiner Wünsche kennt, erwartete mich heute die neue Scheibe des wunderbaren Black Rebel Motorcycle Club auf dem Gabentisch (selbige erfreut gerade mein Gehör, während der GöGa in der Küche steht und Spargel schält - moderne Gleichberechtigung). Ich hatte nur eine lausige Karte für ihn und deshalb auch ein klitzekleines bisschen ein schlechtes Gewissen, aber in zwei Wochen zum ersten Hochzeitstag kann ich das Ungleichgewicht ja wieder ausgleichen. ;)

Warum es hier zuletzt so ruhig war? Die Schwiegereltern haben uns einen österlichen Besuch abgestattet. Gerade haben sie die Heimreise angetreten. Was haben wir nochmal außer Ostereier suchen und essen gemacht? Ach ja, wir waren gestern Zug fahren und wandern am Schliersee. Ein nicht unwichtiger Hinweis für meine Familie: es ging diesmal ohne Sonnenstich und Lebensmittelvergiftung aus! Vielleicht haben wir ein paar Frostbeulen abgekriegt (der GöGa und ich mussten ja auch unbedingt kurze Hosen anziehen, obwohl es den ganzen Tag sehr schattig war), aber sonst war es richtig schön. Nur einen kleinen Muskelkater nenne ich jetzt mein Eigen.

Die liebe Freundin sitzt gerade im Flieger auf dem Weg in ihr dreimonatiges New York-Abenteuer. *schnief* Dana, ich wünsch dir eine wundervolle Zeit, hoffe, die Wohnungs-Omi verschont dich mit nicht-jugendfreien Auftritten und freu mich über jedes noch so kleine Lebenszeichen von dir! Kanns kaum erwarten, dass du wieder da bist und wir die Nachmittage im Café vertrödeln können!

edit: Hier kann man Danas Gedanken zur Reisevorbereitung nachlesen.

Es ist spannend und lustig, jemandem gegenüberzusitzen, den man seit über fünf Jahren nicht mehr gesehen hat. Zwei Stunden Kaffeetrinken reichen dann nicht aus, all das, was sich zuletzt ereignet hat, zu bequatschen. Ohne das Internet hätten wir uns sicher nicht wiedergetroffen. Und ohne Internet würden wir wahrscheinlich auch nach dem Spontantreff heute den Kontakt nicht halten. Schön, dass es über das unvermeidliche "zu-wem-hast-du-noch-Kontakt-und-weißt-du-dass-x-jetzt-mit-y-zusammen-ist" hinausging. Ich werde mich sicher bei ihr melden, wenn ich demnächst wieder in DD bin, das Gespräch schreit nämlich nach einer Fortsetzung.

Herzlich Willkommen, kleiner Tim!



Am 6.2. geboren, 11 Tage vor dem Termin, die Eltern sind wohlauf und ich freu mich sehr für sie! Vor zwei Wochen waren wir noch zu Besuch in Bad Feilnbach und jetzt sind sie schon zu dritt. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für euch!