Oh Mann, ich ärger mich... Ich hab gerade entdeckt, dass das Glasvegas-Konzert im Mai ausverkauft ist. :( Bleibt nur noch e.bay oder die Hoffnung, dass das Konzert in eine größere Halle verlegt wird. Menno...

Auf dem Heimweg von Franz Ferdinand gestern Abend waren der GöGa und ich uns noch nicht ganz einig, ob das jetzt DAS Konzert schlechthin war oder nicht. Heute bin ich mir sicher, dass zumindest der Zugabenteil mit einem irren Schlagzeugstück bei "Outsiders" und dem genialen "Lucid Dreams" das Beste ist, was ich bisher live genießen durfte.
Zwar haben mir ein Massenliveerlebnis oder Gänsehautatmosphäre ein bisschen gefehlt, aber dafür war das Konzert 90 Minuten Party pur mit einer entfesselt spielenden Band, die eine echte Show abzog und den Kontakt zum Publikum suchte - was ich bei den letzten Konzerten immer vermisst habe.
Nach mittlerweile fünf Konzerten in diesem Jahr (geplant sind auf jeden Fall noch vier weitere) stelle ich fest, dass ich Tour-T-Shirts nach wie vor blöd bis peinlich finde, dass ich nicht verstehe, wie man wie angewurzelt stehen bleiben kann, während die Menge um einen rum tobt, hüpft, tanzt und mitsingt, dass ich es merkwürdig finde, wenn man das ganze Konzert über vor allem damit beschäftigt ist, das Konzert zu filmen oder sich selbst zu fotografieren und dass es mir nicht reicht, eine Band nur einmal zu sehen. Ich will mehr!

Ach, es ist doch ungerecht, dass die Wochenenden, zumal die schönen, immer so schnell vorbeigehen. Und schön war es bei dem lieben Freund in Hessen. So schön, dass wir schon am Wiedersehen basteln. Es ist echt Mist, dass er so weit weg ist. Aber ich bin froh, dass unsere Freundschaft gerade so einen Auftrieb erlebt, nachdem ich schon mal dachte, sie würde so langsam im Sand verlaufen...
Stimmungsaufheller: der Frühling kommt. Woran ich das festmache? Der alte Mann, der mir morgens immer entgegenkommt, trägt seit heute keine Mütze mehr.

Mehr oder weniger spontan düse ich heute Abend wieder gen Frankfurt, den lieben Freund besuchen und ein bisschen Alkohol Spaß haben. Der GöGa ist aus traurigem Anlass in DD und ich wollte das Wochenende nicht allein zu Hause verbringen.
Das Lieblingsmusikabspielgerät ist frisch bestückt mit nagelneuer Musik, da ein großer Elektrofachmarkt auf seiner Download-Seite ein Angebot gemacht hat, welches ich nicht ablehnen konnte. Also geht es beschwingt und mit MokeGlasvegasWhiteLiesEmpireoftheSun im Ohr ins Wochenende!

Wow, was für ein Abend! Die Killers im restlos ausverkauften Zenith. Das Konzert nimmt auf meiner persönlichen beste-Konzerte-aller-Zeiten einen Spitzenplatz ein. (Oasis sind außer Konkurrenz, denn deren Konzerte lassen sich mit nichts vergleichen.) Platz 1 haben sie nur deshalb verfehlt, weil zwei oder drei Songs einfach zu breiig daherkamen und man außer einer breiten Soundwall kaum was gehört hat. Mit Ausnahme der beeindruckend klaren Stimme von Brandon Flowers, der mir auch das Telefonbuch vorsingen könnte und ich würde hingerissen lauschen.
Vor Konzertbeginn war ich noch skeptisch aufgrund der Publikumszusammensetzung: ich kam mir sooooo alt vor inmitten all der Teenies. Aber die haben ordentlich Stimmung gemacht.
Naja und den Rest kann man bei der Süddeutschen nachlesen, die ziemlich gut ausdrückt, was ich gerade nicht zu schreiben vermag, weil es Schampus im Büro gab...

Nur ein kurzer Eintrag zwischen zwei Konzerten. Gestern Abend ein wunderbar familiärer Phillip-Boa-Gig im Backstage mit (fast) allen Lieblingsliedern und beinahe dem kompletten neuen Album. Muss jetzt dringend meinen I.pod mit allen Boa-CDs bespielen, um auch in der U-Bahn headbangen zu können. ;)
In ein paar Stunden dann das Kontrastprogramm: die Killers im Zenith. Bin sehr gespannt!

Da es schon wieder mehr als vier Wochen her war, dass ich das letzte Mal im Theater war, bot der Arbeitsausflug gestern Abends in den Marstall die beste Gelegenheit, mal wieder ein bisschen Kultur zu genießen. "Stillleben in einem Graben" stand auf dem Programm. Die LieKo und ich hatten die ehrenvolle Aufgabe, ein neues Talent zu sichten, das hoffentlich schleunigst den Weg in unsere Agentur findet.
Die Handlung ist schnell erzählt: es gibt eine Tote. Ein Kommissar ermittelt im Umfeld von Dealern und Prostituierten. Die Aufklärung des Falls ist überraschend, doch in der Konsequenz vorhersehbar. Das Interessante ist die Inszenierung, denn die Schauspieler agieren nicht miteinander, sondern zeigen die Handlung in Monologen auf. Manchmal macht es aber der Mangel an wirklichen Spielszenen etwas langatmig. Trotzdem bereue ich nicht, dass die Entscheidung zwischen Theater und Rotwein gestern Abend zugunsten der Kultur ausgefallen ist.

Gestern Abend habe ich mein Leben wieder in die Hände einer Rock'n'Roll-Band begeben. Mein zweites Oasis-Konzert in diesem Jahr. Und trotz Streiks, Regens, eigentlich doofer Konzerthalle und lausiger Aftershowparty war es einfach ... WOW! Es war definitv mein bestes Oasis-Konzert. Und es geht mir wie immer, wenn ich etwas wirklich genossen habe - ich kann es nicht in Worte fassen. Sonst fällt mir schreiben und reden nicht schwer, aber nach einem tollen Erlebnis kann ich es nicht. Schon gar nicht unmittelbar danach - sicher manchmal sehr zum Leidwesen des GöGa, wenn ich nach dem Kino, Theater oder eben Konzert nicht über das gerade Erlebte reden möchte.
Und jetzt müssen wir tatsächlich "Wetten, dass...?!" schauen - dafür kann ich mein Oasis-Erlebnis verlängern.