gelernt
Der Stapel der bereits gelesenen Bücher wächst und endlich habe ich damit angefangen, mir Notizen mithilfe unseres wunderbaren Laptops zu machen. Und bei der zurückliegenen fast vierstündigen Plackerei (ja, an einem Sonntag!) fiel mir doch tatsächlich der ideale Schlusssatz für meine Arbeit in die Hände. Toll, ich hab noch nicht mal eine genaue Gliederung, aber den Schluss, den hab ich schon.
das_jani - So, 29. Okt, 13:40
Nein, ich bin kein Kandidat bei "Wer wird Millionär" oder so, sondern ich bin seit heute Vormittag Kandidat für die Magisterprüfung. Ich musste auch nur eine halbe Stunde warten, dann durfte ich mich anmelden. Leider hatte ich die Immatrikulationsbescheinigung und Kopien meiner Scheine vergessen (wie peinlich, auf dem Anmeldebogen stand alles, was man brauchte, drauf - wer lesen kann ist, klar im Vorteil), aber die Dame war sehr nett und ich durfte die Kopien nachreichen. Hab ich prompt erledigt und jetzt gibt es kein Zurück mehr. Jetzt muss ich tatsächlich durch den Arbeits- und Prüfungsmarathon durch.
das_jani - Mo, 25. Sep, 12:44
Ich hatte heute ein erstes Gespräch mit dem Zweitkorrektor meiner Magisterarbeit. Professor der Philosophie, sogar attraktiv, doch das tut hier nichts zur Sache. :) Er ist großer Anhänger von Heidegger, im Gegensatz zu meinem Erstbetreuer, der Arendt favorisiert. Die Verwirrung wurde komplett, als der Philoprof meinte, ich solle doch den Fokus stärker auf Heidegger legen, das würde der Arbeit guttun (Politprof sagt es genau umgekehrt). Wenn es nach ihm ginge, müsste ich also das Thema meiner Arbeit vollkommen umschmeißen. Ich werde das jetzt erstmal ignorieren. Im November will er erste Ergebnisse sehen, da muss ich mich ganz schön ranhalten.
Was mich noch etwas mehr demoralisiert hat, ist, dass mir wieder mal bestätigt wurde, dass ich mir ein extrem anspruchsvolles Thema ausgesucht hab. Menno, ich hab gleich keine Lust mehr!
das_jani - Di, 5. Sep, 16:12
Nachdem selbiger mich schon gestern auf / in der Arbeit (ja, das ist ein zweisprachiger Blog!) gepackt hat, setzt sich das heute daheim fort. Aber nicht dass mein Mann frohlockt - das betrifft erstmal nur das Uni-Zeug der letzten Semester. Das wird alles fleißig sortiert und abgeheftet.
Anschließend widme ich mich diesem Prachtstück
hier
Wenn dann noch ein bisschen Zeit bleibt, höre ich in meine neue Klezmer-CD rein. Soweit der Plan...
das_jani - Di, 1. Aug, 11:22
Dachte ich nicht erst, die Suche nach einem Koferenten für meine Magisterarbeit würde schwierig werden? Falsch gedacht, jetzt hab ich schon zwei, die sich förmlich darum reißen, meine Arbeit betreuen zu dürfen. Ach, ist das schön, umworben zu werden! :)
das_jani - Di, 25. Jul, 15:54
Gerade meine letzte reguläre Veranstaltung in diesem Semester gehabt. Eigentlich ging ich davon aus, dass es auch die letzte meiner Unikarriere war, da ich mich schließlich in den nächsten beiden Semestern ausschließlich um meine Magisterarbeit kümmere / kümmern muss. Ein Freund wies mich dann aber freundlicherweise auf eine Vorlesung im Wintersemester zum Thema "Arendt und Heidegger" hin, vielen Dank, Matthias! ;) Leider findet die Montagabend statt, aber da muss ich wohl durch...
Würde außerdem gern noch Jiddisch weitermachen, aber da weiß ich noch nicht, was angeboten wird bzw. wann. Besser gesagt: ikh hob zikh gefoylt tsu tun a kuk inem fartsaykhnis fun der uni.
das_jani - Mo, 24. Jul, 11:45
Gestern, Sprechstunde beim Prof für die Magisterarbeit: ich hab ihm mein Einführungsessay vorgelegt, ganz oben stand auch das mit ihm genau so abgesprochene Thema: "Wie stark ist Hannah Arendt in ihrem Denken von ihrer Beziehung zu Martin Heidegger beeinflusst?" Prof: "Das müssen wir radikal kürzen!" Sprachs, strich meine Überschrift durch und schrieb folgendes neu hin: "Hannah Arendt und Martin Heidegger - Wie stark beeinflusst die Beziehung zu Martin Heidegger Hannah Arendt in ihrem Denken?" Sachlich sei das dasselbe. Nee, ist klar...
Dann gab es noch motivierende Worte zum Abschied: "Jetzt müssen Sie nur noch schreiben." Da bin ich aber froh, ich dachte nämlich, das wird richtige Arbeit!
das_jani - Do, 20. Jul, 10:10
Die nächsten Schritte auf dem Weg zur Magisterarbeit sind getan. Gestern habe ich meinen letzten Politik-Schein abgeholt (2,0 bei Werner "ich habe die Mauer gestürzt, die EU gegründet, den Papst gewählt, außerdem gehört mir der BR und keine Bundesregierung wäre ohne mich fähig zu regieren" Weidenfeld!), mir eine Bestätigung aus dem Sekretariat über all meine Scheine geholt und dabei so ziemlich alles über das Leben unserer Sekretärin erfahren und ein erstes Gespräch mit meinem Prof geführt, in dem wir mein Thema festgelegt haben. Heute dann der nächste organisatorische Kram: Prüfungsanmeldungsbögen im Prüfungsamt abgeholt. Jetzt muss ich bis nächsten Mittwoch ein zweiseitiges Essay über meine Magisterarbeit schreiben. Toll, wenn man noch so gar nicht eingelesen ist... Ach, und einen Koreferenten brauche ich auch noch. Und die Professoren in den Nebenfächern wollen auch noch ausgewählt werden. Aber erstmal halte ich morgen das (hoffentlich) letzte Referat meines Unilebens, das dann zu meinem allerletzten Schein führt.
Trotzdem blieb heute noch genug Zeit, einen Kuchen zu "backen" (wie nennt man denn das, wenn man einen Kuchen nur macht und nicht in den Ofen schiebt, weil man Frischkäse und Joghurt ja schlecht backen kann?). Und ich mache mir Sorgen um Karo, wüsste gern, wie es ihr geht, möchte sie gern besuchen, will sie aber nicht ständig mit SMS belästigen. Die Ärmste!
das_jani - Do, 13. Jul, 15:32
Ich scheine mit der bevorstehenden Hochzeit noch nicht ausgelastet zu sein... Daher habe ich vor etwa anderthalb Stunden entschieden, mich bei meinem Lieblingsprof für die Magisterarbeit zu bewerben. Gedacht, getan. Nach einführender Internetrecherche habe ich ein Bewerbungsessay geschrieben und ihm soeben zugemailt. Jetzt warte ich total gespannt auf seine Reaktion. Hoffentlich nimmt er das Thema an! Ich selber bin jedenfalls schon so davon angetan, dass ich gleich loslegen könnte.
das_jani - Mi, 17. Mai, 16:19
Nach so einem langen und schönen Wochenende startet man doch gleich viel motivierter in die neue Uni- und Arbeitswoche. Da macht es dann auch nichts, dass der Methodik-Heini viel zu schnell redet und man seitenweise mitschreiben muss. Und es stört auch weniger als sonst, dass man in Jiddisch immer noch am langsamsten liest (das ist bei einem Kurs bestehend aus drei Leuten eh nicht wirklich schlimm...).
Schön sind immer die jiddischen Entdeckungen im Alltag - es gibt so viele Wörter im Deutschen (ok, genau genommen sind es wohl rund 50, die man regelmäßig aktiv gebraucht), die dem Jiddischen entlehnt sind. Wer weiß schon, woher das Wort "Ganove" stammt? Oder dass Schmonzette, den großen Reibach machen und Tineff alles Wörter jiddischen Ursprungs sind?
Und da viele jiddische Wörter aus dem Hebräischen kommen, findet sich
hier noch eine interessante Seite zu dem Thema.
das_jani - Di, 2. Mai, 17:42