gelernt

Montag, 24. April 2006

Semesterstart

Ein paar Zitate zum Semesterbeginn über mein Hauptfach:

"Wir haben zuviel Soziologen und Politologen. Wir brauchen viel mehr Studenten, die sich für anständige Berufe entscheiden, die der Gesellschaft nützen." (Helmut Schmidt)

"Soziologie oder Gemeinschaftskunde mögen der 'Persönlichkeitsabrundung' dienlich sein - aber den Standort Deutschland bekommen wir mit diesen Fächern bestimmt nicht flott." (Hans Peter Stihl)

die sozialwissenschaftlichen Fakultäten produzieren
"Absolventen, die niemand haben will, weil sie fachlich inkompetent sind, starke Persönlichkeitsdefizite aufweisen, zu stark freizeitorientiert leben und zudem auch noch ideologisch denken." (ein gewisser Blass)

Nun denn, frisch ans Werk, es ist immerhin das letzte reguläre Semester für mich!

Montag, 20. März 2006

Warum?

Warum ist es in manchen Angelegenheiten so schwierig, eine eigene gefestigte Meinung zu entwickeln, die man auch gegen überzeugende Argumente der anderen Seite durchzusetzen vermag? Kaum habe ich mich für eine Position entschieden, taucht die Gegenseite mit einem absolut hieb- und stichfesten Punkt auf. Aaaaaaaaaaaaargh!!! Nun gehts hier keineswegs um irgendwelche Lebensauffassungen oder Prinzipien, sondern "nur" um meine Hausarbeit. Nur macht es die Sache nicht gerade einfacher, wenn man vor dem Professor glänzen will...

Donnerstag, 16. März 2006

Lustiges aus der Zeitung

Da folgender Text auch gut von mir hätte sein können, möchte ich ihn hier nicht vorenthalten. Der München-Teil der SZ hat am Dienstag eine Neubewertung unserer Stadt veröffentlicht und ist dabei vor allem auf die Frage eingegangen, wo München überbewertet und wo unterschätzt ist. Natürlich ist das mit einem Augenzwinkern gemeint, aber gerade der Abschnitt zu den Uni-Professoren ist so wahr!

Überbewertet: Werner Weidenfeld, Politische Wissenschaft, LMU
Am besten schaut man Fernsehnachrichten, wenn man Werner Weidenfeld sehen will. Dort ist er Stammgast. Bei Parteitagen, EU-Gipfeln oder Papstwahlen äußert er sich wahlweise als Parteiexperte, Europaexperte oder Papstexperte - je nach Bedarf. In seinen Vorlesungen erzählt er vor allem von seinen eigenen Erlebnissen. Ob es um den EU-Gipfel in Nizza geht oder die Münchner Sicherheitskonferenz - "Ich war dabei". Als ob Opa wieder und wieder von der Schlacht vor Smolensk berichtete. Nicht umsonst ist Werner Weidenfeld der Liebling der Seniorenstudenten.

Unterschätzt: Henning Ottmann, Politische Wissenschaft, LMU
Er tritt nicht im Fernsehen auf. Henning Ottmann schreibt ganz altmodisch Lehrbücher und hält Vorlesungen über die Geschichte der politischen Theorie. Er redet ohne Manuskript, braucht kein Powerpoint. Seine Vorlesungen sind: kleine Zeitreisen, großes Kopfkino, voll von trockenem Humor. Legendär: In einer Stunde zum Thema Marxismus hat sich Henning Ottmann an sein Pult gestellt und gesungen - den DDR-Schlager "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht". Am Ende des Semesters verabschieden ihn die Studenten nicht mit freundlichem Tischklopfen, sondern mit richtigem Applaus.

Ein Hoch auf den Autor (Bernhard Hübner) - das stimmt alles haargenau!

Mittwoch, 22. Februar 2006

Gestrebt

Geschlagene fünf Stunden in der Bibliothek gesessen, um Material für meine noch ausstehende Hauptseminararbeit zu sammeln. Fleißig, fleißig... Irgendwann keine Lust mehr gehabt und dann nur noch wahllos Kopien gemacht, die ich mir in den nächsten Tagen zu Gemüte führen werde. Morgen aber nicht, denn da ist wieder Biathlon und abends DVD-Abend, für den ich was Leckeres kochen möchte.
@Uwe: wenn ich mit der Hausarbeit fertig bin, will ich verreisen! Ein Tapetenwechsel wäre doch mal wieder schön oder?! :o)

Montag, 13. Februar 2006

HURRAAAAAAAAAAAAA!!!

Ja, ja, ja, yippie, hurra!!! Hab soeben die Bestätigung erhalten, dass ich einen Platz in einem Soziologie-Hauptseminar sicher habe! Mann, da fällt mir echt ein Stein vom Herzen. Es war nämlich das einzige, das mich einigermaßen interessiert hat ("Desperate parents - Kindererziehung in Zeiten der Supernanny"). Und Interesse wäre ja nicht schlecht, immerhin soll ich zu dem Thema die Magisterprüfung ablegen... Meiner Hochzeitsplanung kommt das auch sehr entgegen, denn das Seminar findet verblockt erst ab Juni statt! So, bei all der Euphorie darf ich aber nicht vergessen, dass es sich immer noch um Soziologie handelt, also eigentlich keinen Spaß machen dürfte. ;o)

Dienstag, 24. Januar 2006

Eine herrliche Sprache! / Vos far a sheyne sprakh!

filosofie
a bokher hot gedarft khasene hobn, hot er gedarft zikh bakenen mit der kale. er iz ober geven a groyser nar un er hot moyre gehat, az vet geyn zu gast zu der kale, vet er nit visn vegn vos tsu redn. hot zayn tate oyf im rakhmones gehat un im gegebn an eytse: "ven du vest kumen zu der kale, zolstu onheybn redn vegn libe. nokh dem vestu redn vegn mishpokhe. zum sof zolstu redn vegn filosofie." hot dos der bokher gut gedenkt. er iz gekumen tsu der kale. ale zaynen gezesn beim tish, khosn-kale un di mekhutonim. nokh dem zaynen di mekhutonim aroysgegangen un hobn gelozn dem khosn un di kale aleyn. der bokher hot gevust, az er darf redn vegn libe, vegn mishpokhe un vegn filosofie. fregt er di kale: "ir hot lib lokshn?" zogt zi: "io, far vos zol ikh nit lib hobn keyn lokshn? ver hot faynt lokshn?" hot er shoyn geendikt mit libe. fregt er vayter: "ir hot a bruder?" entfert di kale: "neyn, keyn bruder hob ikh nit." dos heyst, az der bokher hot shoyn geredt vegn libe un vegn mishpokhe oykh, un er darf nokh redn vegn filosofie. fregt er bei der kale: "un oib ir volt gehat a bruder, volt er lib gehat lokshn?"

Die Übersetzung:
Philosophie
Ein junger Mann muss heiraten und soll sich der Braut vorstellen. Er ist aber ein großer Narr gewesen und hat Angst davor gehabt, die Braut zu besuchen und dann nicht zu wissen, worüber er mit ihr reden soll. Sein Vater hatte Mitleid mit ihm und hat ihm folgenden Ratschlag gegeben: "Wenn du zu deiner Braut gehst, sollst du über Liebe, Familie und schließlich über Philosophie reden." Der Bursche hat darüber nachgedacht. Dann ist er zu seiner Braut gekommen. Das Brautpaar und die Verwandten saßen bei Tisch. Danach sind die Verwandten hinausgegangen und haben den Bräutigam mit der Braut alleingelassen. Der junge Mann wusste, dass er zuerst über Liebe, dann über Familie und zum Schluss über Philosophie reden sollte. Er fragt die Braut: "Lieben Sie Nudeln?" Sie sagt: "Ja, warum sollte ich sie nicht lieben? Wer hasst denn schon Nudeln?" Er hat also schon das Thema Liebe angesprochen. Er fragt weiter: "Haben Sie einen Bruder?" Die Braut antwortet: "Nein, ich habe keinen Bruder." Das heißt, der junge Mann hat schon über Liebe gesprochen und über Familie ebenfalls, er muss also nur noch über Philosophie sprechen. Er fragt die Braut: "Und wenn Sie einen Bruder hätten, würde der Nudeln lieben?"

Ein wunderbarer Humor!

Freitag, 20. Januar 2006

albern

Heute früh im Hörsaal ein Schild am Garderobenständer entdeckt:

"Aus Gründen der allgemeinen Sicherheit darf der Garderobenständer nur am Fenster aufgestellt werden."

Aha. Wie dient das der Sicherheit? Ist es nicht eher so, dass der Garderobenständer aus dem Fenster schauen will und dass es ihm an seinem alten Platz (neben der Tafel) zu langweilig war? Wenn das Ding umfällt, ist es doch egal, ob ich dann am Fenster oder an einer anderen Stelle drüberfalle. Das beschäftigt mich jetzt...

Dienstag, 6. Dezember 2005

Nikolausgeschenk

Ich habe es heute endlich geschafft, meine Scheine aus dem letzten bzw. sogar vorletzten Semester abzuholen. Was soll ich sagen - ich hab alles bestanden! *hüpf* Meine Hauptseminararbeit, die mir vor kurzem noch einiges Kopfzerbrechen (mysteriöse Mail vom Prof) bereitet hatte, wurde mit "2" bewertet, was will man mehr?! Ich klopfe mir jetzt mal eben selbst auf die Schulter.
Und im Rechts-Institut bin ich jetzt als Streber verschrien...

Montag, 24. Oktober 2005

Ich liebe Soziologie!

Wegen diesem Fach zieht sich mein Studium unnötig in die Länge. Ich kann erst nächstes Semester ein prüfungsrelevantes Hauptseminar machen (obwohl ich da ja gar nicht an der Uni sein wollte), dieses Semester klappt es nicht bzw. sind alle Kurse schon übervoll. Welch ein Spaß.

Freitag, 21. Oktober 2005

Meine Wochenendbeschäftigung

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Talking to the songbird...



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